Auch im Februar bleibt die gesunde Ernährung noch auf unserer To-do-Liste. Was braucht man alles für die perfekte Avocado-Stulle und mit welchem Aufwand landen die frischen Produkte in unserem Einkaufswagen?
Stulle sagen die Berliner, wenn sie von eine bestrichenen Brotscheibe reden. Dass sich üppige Brotkunstwerke zurzeit in den sozialen Medien als „Stullen” präsentieren, ist als gute Idee angekommen. Das Brot an sich, regional oder selbst hergestellt, ist eine einfache Mahlzeit. Wie aufwendig man die Brotscheiben schmückt, bleibt jedem selbst überlassen.
Die Avocado-Stulle zählt auf jeden Fall zu den Premium-Stullen, denn die grüne Powerfrucht hat einen weiten Weg hinter sich, bis sie leuchtend grün, gesund und köstlich eine leicht mit Humus bestrichene Brotscheibe verfeinert.
Ihren Ursprung hat die Avocado im feuchtwarmen Regenwald Mittelamerikas. Über 10.000 Jahre soll sie dort schon bekannt sein. Mexiko und Peru sind heute die führenden Exportländer, gefolgt von Chile, Brasilien und Afrika. Europäische Avocado-Bäume werden auch in Spanien, Sizilien und Portugal kultiviert. Die Nachfrage ist in den vergangenen Jahren so sprunghaft angestiegen, dass sie kaum bewältigt werden kann. Avocados sind beliebt, weil sie reich an Mineralstoffen, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren sind und über einen hohen Nährwert verfügen. Für ein Kilogramm Avocado, ca. zwei bis drei Stück, braucht es jedoch rund 1000 Liter Wasser.
Superfood also in vielerlei Hinsicht, auch was zum Beispiel den Transport angeht. Mehrere Tausend Kilometer bei richtiger Kühlung gilt es zwischen Plantage und Supermarktregal zu überwinden - eine logistische Meisterleistung.